Mehrere Organisationen und Bündnisse in Gera und anderswo mobilisieren zu Anti-Nazi Protesten. Dementsprechend vielseitig sind die Aktionsformen, an denen sich Engagierte nach ihren Interessen und Möglichkeiten beteiligen können. Die Aufrufe reichen von Kundgebungen über Blockaden bis zu Direkten Aktionen gegen das Nazifest.
Die Antifaschistische Aktion Gera [AAG] ruft auf, sich an all den genannten Protestformen zu beteiligen. Autonome und linksradikale Gruppen können sich bei Interesse und Fragen an aag@riseup.net wenden. (PGP-Key).
Für die offensive Variante mobilisiert der Weblog chaostage2011.blogsport.de mit dem Titel „‚Rock für Deutschland‘ 2011 plattmachen!“. Auch Sticker kleben in einigen Städten: leftstickers.blogsport.de.
Die Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter Union (FAU) aus Nürnberg schließt sich an und organisiert einen Bus aus dem nördlichen Bayern nach Gera. Tickets gibt’s über faun@fau.org und den Flyer auf faunbg.blogsport.de.
In Jena hat das Aktionsnetzwerk einen eigenen Aufruf verfasst. Dieser kann hier gelesen und unterzeichnet werden. Das Ziel: sich „am 6. August 2011 in Gera wieder den Nazis durch Aktionen des zivilen Ungehorsams mit Massenblockaden entgegen stellen“. Dabei solidarisieren sich die Jenaer mit allen, die mit ihnen das Ziel teilen, das Nazifest zu verhindern. Gleichzeitig wenden sie sich gegen jene, die antifaschistischen Protest wie in Dresden kriminalisieren oder als extremistisch stigmatisieren.
Das Aktionsbündnis Gera gegen Rechts ruft Zivilgesellschaft und Antifa unter dem Motto „Keine Spielwiese für Nazis“ ebenso zum Blockieren und Verhindern auf. Solidaritätsbekenntnis und Aktionskonses sind im Wortlaut fast gleich, unterscheiden sich im Kern aber doch stärker als auf den ersten Blick vermutet. Auch eine Kritik an Spaltungs- und Kriminalisierungsversuchen findet sich nicht. Für Informationen www.gera-nazifrei.com anklicken. Dort können Palakte und Flyer des Bündnisses bestellt werden.